Akteneinsicht

Im Weblog habe ich meine Stasi-Akte veröffentlicht. – Wer schon immer mal in ein paar Stasi-Seiten blättern wollte, hat hier die Gelegenheit…

Dazu gibt es hier ergänzendes Material, bspw. die szenische Dramatisierung eines Abhörprotokolls („Mikrofone richt‘ euch!“), das in meiner Stasi-Akte zu finden war.

Interessanterweise fand sich dieses Abhörprotokoll nicht nur in meiner Akte, sondern auch bei all den anderen aus dem abgehörten Zimmer – ein gute Gelegenheit für die Stasi-Schreibstuben, Informationen mehrfach zu verwenden. Immerhin das Protokoll ist in den Akten kopiert (Ormig – Hektographie) – nicht mehrfach komplett abgeschrieben…

Übrigens klärt sich durch meine Akte auch die Herkunft von Zettmann: Die Behörde für die Unterlagen des ehemaligen Staatsicherheitsdienstes der DDR kopierte mir Anfang der 1990er Jahre die Blättersammlung. In der Akte ist nun von dem “Z.” zu lesen. Oder der „Z.“” habe dieses oder jenes gesagt, getan, gemacht.

Sicherlich wurden die Kürzel einheitlich verwendet. JedeR mit einem „Z“ als erstem Buchstaben des Familiennamens sind auf diese Weise gekürzelt worden. Im Zuge der Wiederaneignung der Infos, die Horch&Guck über mich sammelte, entstand der Z. als Spitzname. Weil ich Zimmermann heiße, war es nicht weit vom Akten-Z. zum Z-mann, aka Zettmann.

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